Literaturliste

Einleitung

Die vorliegende Literaturliste wurde im Rahmen einer Master Thesis zum Thema Macht in Selbstorganisation zusammengestellt. Einige Einträge weisen einen kurzen Kommentar auf.

Die Liste ist aufgeteilt in:

– Publikationen mit einem wohlwollenden Blick auf Selbstorganisation
– Publikationen mit einem eher kritischen Blick auf Selbstorganisation
– Weitere Organisationsformen, welche in Bezug zur Selbstorganisation stehen
– Spezialfokus: Macht
– Artikel im Sammelband «Der Mensch in der Selbstorganisation»


Publikation mit einem wohlwollenden Blick auf Selbstorganisation

Blunk, Hans C. (2003). Weshalb die Netzwerkidee grossartig ist. In: brand 1, Heft 3, 5.Jg., S.70.

Brinkmann, Babette Julia/Lang, Matthias (2018). Selbstorganisation braucht klare Regeln. FAZ vom16.07.2018
https://www.dwarfsandgiants.org/wpcontent/uploads/dG_FAZ_Selbstorganisation_braucht_klare_Regeln_2018-07-16_web.pdf [Zugriff am 09.10.2019]

Endenburg, Gerard (1998). Sociocracy. Delft:  Eburon Verlag.

  • Der Vater der Soziokratie leitet das Hintergrundwissen her, auf dem die Soziokratie in Organisationen aufgebaut ist. Ein eher technisches Buch, vergriffen.

Eugster-Stamm, Stefan (25.06.2019). Wer das Ziel kennt, findet Wege. Spuren zu einer integral-evolutionären Organisation. Ein Referat im Rahmen der
Praxistagung: Selbstorganisation – dezentrale Führung und Entscheidung vom 20./21. Juni 2019 in Basel
https://netzwerkselbstorganisation.net/videos/v1a/ [Zugriff am 24.11.2019]

  • Praxisbericht eines erfolgten Changeprozesses in Selbstorganisation

Fink, Franziska/Moeller, Michael (2018). Purpose Driven Organizations. Stuttgart: Schäfer Poeschel Verlag.

  • Spezielle Ausgestaltung von Selbstorganisation unter der Flagge des Sinnes. Purpose Driven basiert auf den Erkenntnissen der Soziokratie, der Holakratie und auf dem Buch von Laloux und hebt die Grundvoraussetzung des Organisationssinns in Verbindung mit dem persönlichen Lebenssinn zur Orientierung heraus. Im zweiten Teil findet sich eine grosse Auswahl von konkreten Anwendungen auf dem Weg zur Sinnfindung.
  • Buchbesprechung von Urs Kaegi auf https://netzwerkselbstorganisation.net/literaturempfehlungen/purpose-driven-organizations/

Fisher, Roger/Sharpe, Alan (1998). Getting it Done. How to Lead When You´re Not in Charge, New York: Harper Paperbacks.

Freeman, Jo (1972). The Tyranny of Structurelessness. Berkeley Journal of Sociology, 17. S. 151-164.

Heizmann, Asaël (2019) «Die Angst vor der Freiheit» und Selbstführung in Organisationen. Masterarbeit. FHNW Olten. Unveröffentlicht.

  • Auswirkungen auf die Mitglieder einer Selbstorganisation bezüglich ihres Freiheitsgrades. Bezug zu Erich Fromm. Mitglieder können durch konformes Verhalten unauffällig von der Selbstorganisation nicht profitieren.

Hofert, Svenja (2016). Führung neu denken. In: Agiler führen. Springer Gabler, Wiesbaden. S. 39-96 https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-12757-2_3#Sec27 [Zugriff am 14.09.2019]

  • Dazu gibt es auch Bücher, die sie veröffentlicht hat. Zum Beispiel: Agiler führen: Einfache Maßnahmen für bessere Teamarbeit, mehr Leistung und höhere Kreativität (2018) 2.Aufl. Wiesbaden: Springer Gabler Verlag.

Körner, Peter/Schreiner, Paul (2019). Agile Arbeit. CLI Corporate Legal Insights. Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (Hrsg.). Frankfurt: Bundesverband der Unternehmensjuristen.

  • Repräsentative Untersuchung in Deutschland zur Einführung von Agilem Arbeiten in verschiedenen Brachen. Befragung der Stufe mittleres Management.

Laloux, Frederic (2015). Reinventing Organization. Ein Leitfaden zur Gestaltung sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit. München: Verlag Franz Vahlen GmbH.

  • Die Selbstorganisation wird als (vorläufig) letzte Stufe in der evolutionären Entwicklung von Organisationsformen angenommen. Dazu werden praktische Beispiele aus der Anwendung in der Unternehmenswelt vorgestellt.

Oestereich, Bernd/Schröder, Claudia (2020) Agile Organisationsentwicklung. München: Verlag Vahlen.

Priest, James/Bockelbrink, Bernhard/David, Liliana (2014-2018). https://sociocracy30.org/ [Zugriff am 19.10.2019]

Robertson, Brian J. (2015a). Holacracy – ein revolutionäres Management-System für eine volatile Welt. München: Franz Vahlen Verlag.

  • Holakratie als eine eng geführte Struktur von Selbstorganisation, ausgestaltet durch Robertson.

Robertson, Brian (2015b.) https://www.holacracy.org/constitution [Zugriff am 07.10.2019]

Rosa, Hartmut (2019). Unverfügbarkeit. 5.Aufl. Wien. Salzburg: Residenz Verlag.

  • Über den Drang der heutigen Gesellschaft, alles kontrollieren zu wollen, was eigentlich gar nicht kontrollierbar ist – wie zum Beispiel der informelle Teil einer Organisation. Dabei geht vergessen, dass im halbverfügbaren Raum die eigentliche Kreativität liegt und das Leben spielt.

Rosenberg, Marshall B. (2001). Gewaltfreie Kommunikation: Aufrichtig und einfühlsam miteinander sprechen. Paderborn: Junfermann.

  • Gewaltfreie Kommunikation als Rahmenbedingung, um den Austausch in Selbstorganisationen konstruktiv zu erhalten.

Scharmer, Claus Otto (2009) Theorie U. Von der Zukunft her führen. 3.Aufl. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme Verlag.

Strauch, Barbara/Reijmer Annewiek (2018). Soziokratie. München: Verlag Franz Vahlen.

  • Konkrete Ausgestaltung des Soziokratie-Ansatzes nach Endenburg mit einem Vorwort von Endenburg.

Vermeer, Astrid/Wenting, Ben (2016). Self-Management. How it does work.» Amsterdam: rbi reed business information.

  • Der ambulante Spitex-Ansatz Buurtzorg in den Niederlanden. Eine selbstorganisierte Caring Community. Genauere Beleuchtung der einzelnen, konstituierenden Elemente, z.B. Teamcoaching oder ein Konfliktmodell.

Wachter, Joris (2020). Sensemaking in selbstorganisierten Produktentwicklungsteams. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.385-397.

  • Auch Fink/Moeller

Zimmer, Gerhard (1987). Selbstorganisation des Lernens: Kritik der modernen Arbeitserziehung. Frankfurt am Main: Peter Lang.

 

Publikation mit einem eher kritischen Blick auf Selbstorganisation

Feldges, Dominik (2020). Gesucht wird ein neuer Managertyp. NZZ vom 04.01.2020 https://www.nzz.ch/meinung/gesucht-wird-ein-neuer-managertyp-ld.1529119 [Zugriff am 29.01.2020]

  • Kritischer Artikel in der NZZ zum Thema, dass Selbstorganisation voraussichtlich nur ein Trend ist, der vorübergehen wird, wie alle anderen davor auch und es ohne Führung nicht geht.

Huber, Eberhard (2014). Kritische Worte zum Begriff Selbstorganisation 17.07.2014 https://www.pentaeder.de/projekte/2014/07/17/kritische-worte-zum-begriff-der-selbstorganisation/ [Zugriff am 12.10.2019]

Kühl, Stefan (2011). Organisationen. Eine sehr kurze Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Springer Fachmedien GmbH.

  • Kühl beobachtet die Entwicklung von Selbstorganisationen kritisch und dennoch wohlwollend.

Kühl, Stefan/Muster, Judith (2016). Organisationen gestalten. Wiesbaden: VS Springer Verlag. DOI 10.1007/978-3-658-12588-2_1

Kühl, Stefan (2018). Führung allein durch Vertrauen ist naiv. FAZ vom 22.04.2018 https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/wie-viel-vertrauen-man-in-der-unternehmensfuehrung-braucht-15554873.html [Zugriff am 09.10.2019]

Moldaschl, Manfred (1994). «Die werden zur Hyäne» – Erfahrungen und Belastungen in neuen Arbeitsformen. In: Arbeitsorientierte Rationalisierung (1994) Moldaschl, Manfred/Schultz, Rainer-Wild (Hrsg.) Frankfurt/New York: Campus Verlag.

  • Kritischer Beitrag darüber, was die Übertragung von Selbstorganisation in Gruppen auslösen kann, wie sich zum Beispiel eine informelle Hackordnung bildet, aus einer Zeit bevor Selbstorganisation, wie der Begriff heute benutzt wird, landläufig war.

 

Weitere Organisationsformen, welche in Bezug zur Selbstorganisation stehen

Ayberk EM., Kratzer L., Linke LP. (2017). Kleines Glossar der neuen Organisationsformen. In: Weil Führung sich ändern muss. Wiesbaden: Springer Gabler.

  • Begriffsklärungen

Bolte, Annegret/Porschen, Stephanie (2006) Die Organisation des Informellen. 1.Aufl.  Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

  • Der informelle Teil einer herkömmlichen Organisation als Hauptausgangspunkt der Selbstorganisation. Gemeinsamkeiten.

Crott, Helmut (1979). Soziale Interaktion und Gruppenprozesse. Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz: Verlag Kohlhammer.

Goffman, Erving (1973). Asyle. Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

  • Informelle Gruppen in einer Organisation spielen auf der Hinterbühne, während die Hierarchie die formale Vorderbühne bespielt.

Hettlage, Robert (2000). Erving Goffman. In: Kaesler, Dirk (Hrsg.) Klassiker der Soziologie 2. Von Talcott Parsons bis Pierre Bourdieu. 2. Aufl. München: Verlag C.H.Beck. S.188-205.

  • Goffman

Kaegi, Urs/Käser, Nadine (2019). Konstruktive Konfliktbearbeitung in der Kooperation. In: Amstutz, Jeremias/ Kägi, Urs/ Käser, Nadine/Merten, Ueli, Zängl, Peter (2019). Kooperation kompakt. 2.Aufl. Opladen. Berlin&Toronto: Verlag Barbara Budrich GmbH. S. 200-221.

  • Kooperationen weisen ähnliche Strukturen auf, die auch in Selbstorganisationen wirken. Parallelen zu ziehen lohnt sich.

Kirchhofer, Roger/Übelhart, Beat (2019). Netzwerkarbeit, Kooperation und Versorgungsketten. In: Amstutz, Jeremias/ Kägi, Urs/ Käser, Nadine/Merten, Ueli, Zängl, Peter (2019) Kooperation kompakt. 2.Aufl. Opladen. Berlin&Toronto: Verlag Barbara Budrich GmbH. S. 291-315.

Luhmann, Niklas (1964). Funktionen und Folgen formaler Organisation. Berlin: Duncker &:

Humblot.

  • Die Selbstorganisation bezieht sich auf die Systemtheorie von Luhmann.

Luhmann, Niklas (1973). Zweckbegriff und Systemrationalität. Über die Funktion von Zwecken in sozialen Systemen: Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Luhmann, Niklas (1984). Soziale Systeme. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Luhmann, Niklas (1988). Organisation. In: Küpper, Willi/Ortmann, Günther (Hrsg.) (1988) Mikropolitik. Opladen: Westdeutscher Verlag GmbH. S.165-185.

Luhmann, Niklas (2000). Organisation und Entscheidung. Opladen: WDV.

Minnig, Christoph (o.J.). Kooperationen in der Gesundheitsbranche: Kooperationsbewusstsein und Kooperationsfähigkeit als wichtige Kernkompetenz der Zukunft. Aufsatz. Unveröffentlicht.

Neuberger, Oswald (1988). Spiele in Organisationen, Organisationen als Spiele. In: Küpper, Willi/Ortmann, Günther (Hrsg.) (1988) Mikropolitik. Opladen: Westdeutscher Verlag GmbH. S. 53-86.

Senge, Peter M. (2017). Die fünfte Disziplin: Kunst und Praxis der lernenden Organisation. 11.Aufl. Stuttgart: Schaeffer Poeschel.

 

Spezialfokus: Macht

Bourdieu, Pierre (1992). Die verborgenen Mechanismen der Macht. Hamburg: VSA-Verlag.

Crozier, Michel/Friedberg, Erhard (1979). Macht und Organisation. Die Zwänge kollektiven Handelns. Königstein/Ts: Athenaeum Verlag.

Keltner, Dacher (2016). Das Macht-Paradox. Frankfurt am Main: Campus Verlag GmbH.

  • Das Thema Macht wird in der Selbstorganisation nicht gerne, nur selten und oberflächlich angesprochen.

Popitz, Heinrich (1976). Prozesse der Machtbildung. In: Recht im Staat Heft 362/363 3.Aufl. Tübingen: J. C.B. Mohr (Paul Siebeck).

  • Wie eine Minderheit Macht über eine Mehrheit erlangen kann.

Popitz, Heinrich (1992). Phänomene der Macht. 2. Aufl. Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck).

Preyer, Gerhard (2012). Rolle, Status, Erwartungen und soziale Gruppe. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften Springer Fachmedien GmbH.

Schinko-Fischli, Susanne (2019). Angewandte Improvisation für Coaches und Führungskräfte. 2.Aufl. Wiesbaden: Springer Verlag.

  • Das Machtparadoxon: In informellen Gruppen wie der Selbstorganisation sind vermehrt Statusspiele zu beobachten, weil diese nun täglich neu verhandelbar sind, da sie nicht mehr durch formale Positionen festgeschrieben werden.

Scholl, Wolfgang (2007). Das Janusgesicht der Macht: Persönliche und gesellschaftliche Konsequenzen Rücksicht nehmender versus rücksichtsloser Einwirkung auf andere. In: Simon, Bernd (Hrsg.) Macht: Zwischen aktiver Gestaltung und Missbrauch. Göttingen. Bern: Hogrefe Verlag GmbH. S.27-135.

 

Artikel im Sammelband «Der Mensch in der Selbstorganisation»

Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (2020). (Hrsg.) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag.

  • Gesammeltes Werk zur Change-Tagung 2020 mit Pro und Kontra-Beiträgen.

Baumann-Habersack, Frank H. (2020). Selbstorganisation braucht eine neue, eine horizontale Haltung zur Autorität. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S. 215-227.

  • Der soziale Reifegrad der Menschen, den Selbstorganisation verlangt, ist noch nicht erreicht. Es ist die Aufgabe von Menschen in Führungsfunktionen und -rollen sich selbst und Mitarbeitende in eine hilfreiche Form der Selbstorganisation zu führen.

Bierhoff, Burkhard (2020). Selbstorganisation und Eigensinn. Über die Unverfügbarkeit des Subjekts. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.231-246.

  • Gesellschaftliche Zwänge, die aus den Anforderungen zur Selbstorganisation entstehen können, müssen aufgedeckt werden, damit es nicht zu Überforderungen kommt. Es ist wichtig, dass das humanistische Menschenbild durchgehalten wird. (vgl. auch zur Freiheit des Menschen: Erich Fromm und zur Unverfügbarkeit: Hartmut Rosa)

Bosetzky, Horst (1974). Das Don Corleone-Prinzip in der öffentlichen Verwaltung. Baden-Württembergische Verwaltungspraxis 1, S. 50–53.

  • Informelle Koalitionen bilden, in dem Vorleistung gegeben und irgendwann mal eine Rückzahlung verlangt wird (vgl. auch Pohlmann in Geramanis/Hutmacher 2020)

Geramanis, Olaf (2020). Zusammenarbeit 5.0 – die kooperative Dimension der neuen Arbeitswelt. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.3-25.

  • Selbstorganisation antwortet auf die Herausforderungen unserer Zeit. Sie kann aber nur gelingen, wenn sie durch Coaching von aussen begleitet wird.

Gergs, Hans-Joachim/Lakeit, Arne (2020). Netzwerke brauchen Hierarchie. Warum Unternehmen weiterhin Hierarchien brauchen und was sie von der Frauenbewegung, von Don Corleone und vom Taoismus lernen können. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.71-84.

  • Netzwerk und Hierarchie brauchen einander. Informelle Netzwerke sind Teil von hierarchisch strukturierten Betrieben. Dieser Artikel plädiert für «mehr desselben»: Netzwerke sollen gefördert werden, müssen aber hierarchisch gerahmt werden. Um die Identität und die Strategiefähigkeit der Unternehmen zu wahren.

Jecker, Constanze/Huck-Sandhu, Simone (2020). Von der Information zur Orientierung. Zur (neuen) Rolle der internen Kommunikation in Selbstorganisationen. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S. 351-371.

  • Über die grössere zentrale Rolle der Kommunikation in der Selbstorganisation. Sie unterstützt auch Führungskräfte bei der Vermittlung von Vision, Mission und Werten, sowie der Organisationsziele. Sie dient dazu, das Mitarbeitende und Führungskräfte formell und informell in Kontakt zu einander treten können.

Jung, Rüdiger Heinrich (2020). Selbstorganisation und Sinnfrage. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.41-53.

  • Selbstorganisation benötigt Rahmenbedingungen. Werden diese jedoch mit der individuellen Antwort auf die Sinnfrage aller beteiligter Menschen (Mitarbeitenden und Führungskräfte) verbunden, hilft der gemeinsame Nenner bei einer besseren Zusammenarbeit. (vgl. dazu auch Fink/Moeller 2018).

Kaudela-Baum, Stephanie/Altherr, Marcel (2020). Freiheiten bewusst organisieren – oder: Wie führe ich eine Organisation in die Selbstorganisation? Ansatzpunkte autonomiefördernder Führung. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.125-141.

  • Es wird Bezug auf das Cynefin-Framework genommen. Autonomie in Selbstorganisation bedeutet, dass Führung nur die Kontextmoderation betrifft, die aber klar gefordert wird. Autonomie und Freiheitsgrade soll nicht per se erhöht werden. Autonomie braucht Führung.

Kleve, Heiko (2020). Die Rückkehr des «Menschlichen»: Integration des Psycho-Sozialen, Emotionalen und elementaren als Voraussetzung für gelingende Selbstorganisation. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.247-260.

  • Es braucht neue Führungskompetenzen, die auch die Gestaltung von sozialen Beziehungen umfasst.

Krejci, Gerhard P./ Groth, Torsten (2020). Teaminteraktionen als Ressouce der Organisation – ein doppelt paradoxes Unterfangen. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.55-69.

Künkel, Petra/Grün, Alina Markus (2020). Warum Sinn und das Management von komplexen Veränderungsprozessen zusammengehören. Ein Beitrag zur ko-kreativen Zukunftsgestaltung. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.143-160.

  • Als Mitglied des Club of Rome sieht Künkel den Beitrag, der die Haltung hinter Selbstorganisation vermitteln will, in einem grösseren, globalen Zusammenhang. Sie plädiert für Nachhaltigkeit und hat dafür einen Kompass für kollektive Führung entwickelt.

Lackner, Karin (2020). Wie sich Millennials und Nexters selbst organisieren: Generationen im Widerspruch. So reich und doch so arm. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.261-277.

  • Studien, in denen die Schwierigkeiten angesprochen werden, wenn neue Generationen mit realen Gruppenprozessen nicht mehr vertraut sind, weil sie die digitale Distanz gewohnt sind.

Oehler, Patrick (2020). Selbstorganisation in der Aktivgesellschaft – Konturen einer demokratischen Kultur. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.85-97.

  • Selbstorganisation braucht Führung, aber auch die Weiterentwicklung einer demokratischen Arbeitskultur.

Pohlmann, Markus (2020). Selbstorganisation und organisierte Kriminalität. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.27-39.

  • Informelle Strukturen sind wichtig in hierarchischen Organisationen, da sie die überlebenswichtige Flexibilität garantieren. Dabei geht das Management oft über die Legalität hinaus (Bsp. VW). Diese Handlungen sind jedoch nicht von persönlichen Profitdenken getrieben, sondern nur im Sinne der Organisation (vgl. auch Bosetzky).

Schattenhofer, Karl (2020). Was bedeutet eigentlich Selbststeuerung in sozialen Systemen? Oder: Das gruppendynamische Training als Prototyp eines reflexiven Sozialsystems. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.293-306.

  • Zur Entwicklung von Gruppen wird das sogenannte T-Training empfohlen.

Scheu, Bringfriede/Autrata, Otger (2020) Selbst-Organisation, Subjektivität und das Soziale. Merkmale und Perspektiven. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.279-291.

  • Die Subjektivität wird in Bezug auf die Selbstorganisation betrachtet.

Schmid, Reto (2020). Selbstorganisation am ICT Service Desk der SBB – ein Erfahrungsbericht. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.399-412.

  • Ein Team innerhalb eines stark hierarchischen Mutterbetriebes wird selbstorganisiert. Höhen und Tiefen.

Sulzberger, Markus (2020). Selbstmanagement als Erfolgsfaktor von Selbstorganisation. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.99-122.

  • Jeder Mensch in Selbstorganisation soll in seiner Selbstentwicklung begleitet und gefördert werden. Thema Macht und Nähe wird näher beleuchtet. Selbstmanagement als Grundvoraussetzung für Selbstorganisation.

Willms, Johannes/Weichbrodt, Johann (2020). Mobiler, flexibler, selbstorganisierter – Führungstransformation als Voraussetzung für erfolgreichen Wandel. In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.161-175.

  • Selbstorganisation als Teilung von Macht und Verantwortung. Führungsholarchie. Führung bleibt, sie verändert sich nur. (vgl. auch Oestereich)

Wohland, Gerhart (2020). Unternehmensentwicklung in Zeiten hoher Dynamik. Vom «Wie?» zum «Wer?». In: Geramanis, Olaf/Hutmacher, Stefan (Hrsg.) (2020) Der Mensch in der Selbstorganisation. Wiesbaden: Springer Verlag. S.193-202.

  • Die Entwicklung von Organisationsformen durch die Taylorwanne. Aber Taylorismus ist nicht einfach böse und Selbstorganisation nicht nur gut. Problem in Organisationen sollen sichtbar gemacht werden, damit sich allfällig vorhandene Talente provoziert fühlen, diese zu lösen. (vgl. auch Goffman)

 

 

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Mirjam Buchmann (Alle Beiträge sehen)

Selbständige Sozialpädagogin M.A. und Phameotherapeutin

Während rund 20 Jahren arbeitete Frau Buchmann in unterschiedlichen stationären Institutionen (Beobachtungsstation, Massnahmezentrum, Schulheim, Kinderheim, Schulbegleitung; KITA) und absolvierte verschiedene Weiterbildungen (Praxisausbildung, Gewaltberatung/Phaemotherapie). Während des Masterstudiums an der FHNW Olten, Soziale Arbeit, Schwerpunkt Innovation war sie als wissenschaftliche Assistentin an der FHNW vor allem zur Selbstorganisation tätig. Die Masterarbeit behandelt das Thema «Macht in Selbstorganisation». Aktuell arbeitet sie selbständig (www.bebeth.ch) als Dozentin an der FHNW und in der Beratung von Organisationen, Familien und Einzelpersonen mit Schwerpunkt Selbstorganisation, sowie Konflikt/Gewalt

mirjam.buchmann@netzwerkselbstorganisation.net

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