[Video] Podiumsdiskussion – Führungsmodelle während der Krise: Von Hierarchie bis Selbstorganisation in Corona-Zeiten

 

Die Corona-Krise, die radikalen Maßnahmen der Politik und die ständig sich verändernde Einschätzung stellten und stellen eine große Herausforderung für Organisationen dar. Nach einigen Wochen des Leben und Arbeiten in dieser besonderen Zeit lud das OE-Netzwerk am 27.05.2020 einige Expert*innen ein, von ihren Erfahrungen in und mit unterschiedlichen Führungsmodellen zu erzählen, miteinander in Dialog zu treten und Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme zu besprechen.

Es diskutieren:

* Stefan Eugster Stamm, Co-Geschäftsführer Mobile Basel
* Matthias Lang, dwarfs and Giants
* Katrin Arioli, Staatsschreiberin Kanton Zürich
* Kurt Mayer, Integrated Consulting Group
* Katja von der Bey, Geschäftsführerin und Vorstandsfrau der Genossenschaft WeiberWirtschaft

Moderation: Laura Grossmann, Lehrgangsmanagerin Master Organisationsentwicklung www.oe-netzwerk.net

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Stefan Eugster Stamm (Alle Beiträge sehen)

Mitglied der Schulleitung der Rudolf Steiner Schule Zürich

Dipl. Sozialpädagoge FH, Aus- und Weiterbildungen in systemischem Coaching, Qualitätsverfahren sowie Team-, Projekt- und Changemanagement.

Stefan hat zuvor Mobile Basel im operativen Bereich in eine «teal organization» nach Laloux transformiert. Im Weiteren war er langjähriger Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für Soziale Arbeit FHNW in den Modulen Systemik, Kasuistik und Selbstorganisation.

stefan.eugster@netzwerkselbstorganisation.net

1 Gedanke zu “[Video] Podiumsdiskussion – Führungsmodelle während der Krise: Von Hierarchie bis Selbstorganisation in Corona-Zeiten”

  1. Ich habe mir die zwei Stunden Gespräch heute als Audio im Hintergrund zu Gemüte geführt und ich habe es nicht bereut. Ich fand es sehr spannend und es hat mich Nachdenken angeregt.

    Das Thema Gender war mir persönlich etwas zu prominent und sehr einseitig vertreten. Dennoch sollte untersucht werden, warum sich anscheinend viele Eltern dafür entschieden haben, dass sich die Frauen um den Nachwuchs kümmern. Bestimmt haben sich auch einige Väter um den Nachwuchs gekümmert und bestimmt gab es auch Paare, in denen sich die Elternteile die Aufgabe betreffend dem Nachwuchs teilten. Warum funktioniert es bei einigen und bei anderen nicht?

    Zum Exkurs von Frau Marx zur Partizipation eher auf politischer Ebene, möchte ich ihr beipflichten. Die Regierungen und die Medien haben dahingehend einen Fehler begangen, dass insbesondere am Anfang der Krise praktisch nur Virologen zu Wort kamen. Frage einen Virologen und du bekommst Antworten eines Virologen, frage eine Vertreterin der Wirtschaft und du bekommst Antworten einer Vertreterin der Wirtschaft, frage Sozialarbeitende und du bekommst Antworten von Arbeitenden aus dem Sozialen Bereich. Eigentlich müssten alle diese Blickwinkel gleichberechtigt berücksichtigt und unter einen Hut gebracht werden, der allen passt. Genau das ist für mich ein Teil dessen, was die Organisationsform der Selbstorganisation ausmacht: dass alle Meinungen gehört werden und die Macht des einzelnen beschränkt ist bzw. jede*r die Macht hat einen Entscheid aufzuhalten, wenn ein begründeter Einwand besteht (Konsent).

    Wobei ich etwas skeptisch bin, sind die vielen unterschiedlichen Anstellungs- oder Nichtanstellungsverhältnisse, die von Kurt und Matthias angesprochen wurden. Mal abgesehen, dass diese eine Hierarchie implizieren, sollte meines Erachtens der Weg zurück zum Anstellungsverhältnis angestrebt werden. Spätestens seit Tönnies, Uber, DHL etc. sollte allen klar sein wohin diese Sub-/Halb-Selbstständigen Anstellungsverhältnisse führen: ins Verderben. Es geht darum die Menschen die einer Organisation angehören sozial abzusichern mittels Sozialversicherungen. Eine Organisation hat auch stets eine soziale Verantwortung gegenüber seinen Mitgliedern. Das sollte es uns als Gesellschaft wert sein, dafür zu sorgen, dass alle abgesichert sind.

    Lieben Gruss,
    Matthias

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